
Anmeldung zur Draussenschule
Schulstart 2021
Eine Reihe von Informationsveranstaltungen und Schnuppertagen liegt hinter uns. Falls Sie unsere Angebote verpasst haben und Interesse an einem Schulplatz für das kommende Schuljahr 2021/22 haben, tragen Sie sich doch unten auf der Seite in unseren Newsletter ein.


Wie geht es weiter?
Demnächst erhalten Sie weitere Informationen zum Thema Schulgeld sowie eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch. Wir möchten Sie und Ihr Kind nochmal besser kennenlernen und über alle Fragen und Vorstellungen gemeinsam sprechen. Diese Gespräche starten voraussichtlich Mitte November 2020.
Wir freuen uns, wenn Sie weiterhin „an Bord“ sind, und werden die 25 Schulplätze voraussichtlich im Februar 2021 vergeben. Alle weiteren Termine, benötigte Unterlagen, Materiallisten usw. werden wir rechtzeitig bekannt geben und Sie weiterhin auf dem Laufenden halten.
Hier gehts zum Interessentenformular


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Immer mehr wird erkannt, welches Potenzial Draußenunterricht gerade jetzt in Zeiten der Corona-Pandemie hat. Dazu hat Dr. Christoph Mall von der Technischen Universität München auf der Online-Tagung der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald“ einen sehenswerten Vortrag gehalten. https://www.youtube.com/watch?v=wMzOzzwvF7o
Interessant ist, dass „Freiluftschulen“ schon während der Tuberkulose-Welle im Jahr 1904 die Lösung der Stunde darstellten und Erfolge „jenseits aller Erwartungen“ vermeldeten.
Die „Öffnung des Raumes“ bringt nicht nur hinsichtlich der Corona-Pandemie Vorteile. Abstände können großzügiger eingehalten werden, als das im Klassenzimmer möglich ist. Dies hat Auswirkung auf den „Geräuschpegel“ und trägt erheblich dazu bei, konzentriert an einer Sache zu arbeiten. Auch Handlungsorientierung und selbstorganisiertes Lernen ist draußen einfacher umzusetzen.
Draußenunterricht hat definitiv das Potential viele positive Aspekte bei Kindern und Pädagogen zu bewirken. Dies belegen auch Studien: Nicht nur die körperliche Aktivität und Motivation kann durch Draußenunterricht gesteigert werden, positive Effekte sind auch in den Bereichen Kognition, Problemlöseverständnis, prosoziales Verhalten und Wohlbefinden zu beobachten.
Quelle:
Becker, C., Lauterbach, G., Spengler, S., Dettweiler, U., & Mess, F. (2017). Effects of regular classes in outdoor education settings: A systematic review on students learning, social and health dimensions. International Journal of Environmental Research and Public Health, 14(5).
Als Wald- und Streuobstwiesen- Pädagoginnen können wir auf viel Erfahrung im Bereich „Lernen außerhalb des Klassenzimmers“ zurückblicken und freuen uns diesen Ansatz auch im deutschsprachigen Raum populärer zu machen.
Erfahrungen mit der Pilotgruppe Draußenschule
{sigplus layout=fixed rows=1 cols=4 loop=false}draussen/Pilotgruppe Draussenschule{/sigplus}
Dies ist eine Aufzeichnung der Kurzfassung (19min) des Vortrags, der zum Infotag am 25. April 2020 geplant ist.
Die Langfassung geht auf einzelne Aspekte genauer ein. Schaut Euch in Ruhe diese Videos an, notiert Euch alle Fragen, die Ihr habt. Wir gehen dann während der Videokonferenz am 25. April 2020 15:00 bis 16:30 auf Eure Fragen ein.
{mp4}20200425/20204025_Kurzfassung{/mp4}
Da wir uns am 25. April 2020 nicht im Rathaus Ladenburg treffen können, haben wir den geplanten Vortrag hier als Kurzfassung (19min Laufzeit) und als ausführlichere Einzelseiten aufgenommen (Gesamtlaufzeit: 1h12min). Sprecherinnen sind Carolin Rückert und Sindy Grambow, die als Pädagoginnen an der Draußenschule aktiv sein werden.
Bitte schaut euch diese Präsentation(en) vor dem 25.4. an, während der für den Samstag 25.4.2020 15:00 geplanten Videokonferenz gehen wir dann gerne auf eure Fragen ein.
Wow, was für ein toller Tag! Wir haben gestern erlebt, wie viele Menschen sich für unser Konzept interessieren und - trotz heftigem Regenguss zwischendurch - unseren Erlebnistag besucht haben. Ein Erlebnistag für uns Alle, danke das ihr dabei ward!
Es gab verschiedene angeleitete Mitmachaktionen: Kartoffelsuppe und Mathe, Apfelsaft keltern, Stop-Motionfilme drehen und Eltern programmieren. |
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Abschluss und Übergänge
Übergang in eine andere Schule
Da unsere Lerninhalte am Bildungsplan von Baden-Württemberg in ihrer Gesamtheit orientiert sind, stehen Kinder, welche die Draußenschule besuchen, nicht hinter den Lern- und Lehrzielen öffentlicher Grundschulen zurück.
Die Draußenschule stellt eine organisierte Form des gemeinsamen Lernens sicher, Entwicklungen und Leistungen der Kinder werden angemessen dokumentiert ebenso bieten wir eine entsprechende Zeit- und Organisationsstruktur an, um unseren pädagogischen Ansatz zu realisieren.
Wir stehen in Kontakt mit anderen öffentlichen und weiterführenden Schulen, so dass ein gemeinsames Gespräch, Beratung oder Abstimmung hinsichtlich eines Übertritts in eine öffentliche Schule bzw. weiterführende Schule jederzeit möglich ist.
Unsere Vision ist es jedoch, dass Kinder, ohne Brüche in ihrer Bildungsbiografie ihre gesamte Schulzeit an der Draußenschule durchlaufen können. In den kommenden Jahren ist deshalb geplant, eine anerkannte Sekundarstufe (I und II) aufzubauen, in der die Heranwachsenden ihre ganze Schulzeit verbringen und je nach Wunsch und Fähigkeiten Hauptschul-, Realschulabschluss oder das Abitur erreichen können.
Übergänge von einer andere Schule
Wenn ein Kind von einer öffentlichen Schule auf unsere übertritt (Quereinstieg), möchten wir das Kind eng begleiten und betreuen, damit der Übergang und das Kennenlernen der Draußenschule bestmöglichst gelingt.
Mentoren unserer Generationenwerkstatt können diese Aufgabe übernehmen und Kinder zum Teil in ihrem Schulalltag begleiten. In unserer wöchentlichen Teamsitzung ist Zeit und Raum, individuelle Konzepte für die jeweiligen Kinder zu besprechen und auszuarbeiten.
Quereinsteiger sind an der Draußenschule willkommen!




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Carolin Rückert und Sindy Grambow sprechen bei diesem Waldparkgespräch über die im Frühjahr 2020 laufenden Maßnahmen zur Gründung der Draußenschule in Ladenburg.
{mp4}20200401_DraussenVideo|240|136|0{/mp4}
Die auf dem 16. Bundestreffen (1986, Wuppertal) des Bundesverbandes der Freien Alternativschulen e.V. (BFAS) verabschiedeten acht Thesen dokumentieren das gemeinsame bildungspolitische Selbstverständnis der Freien Alternativschulen. Für die Aufnahme in den BFAS haben wir uns beworben und teilen ebenso in unserem Selbstverständnis der Draußenschule folgende acht Thesen (BFAS, 1986):
- Die gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart und Zukunft (Ökologie, Kriege, Armut usw.) sind auf demokratische Weise nur von Menschen zu lösen, die Eigenverantwortung und Demokratie leben können. Alternativschulen versuchen, Kindern, Lehrern und Eltern die Möglichkeit zu bieten, Selbstregulierung und Demokratie im Alltag immer wieder zu erproben. Das ist die wichtigste politische Dimension der Alternativschulen.
- Alternativschulen sind Schulen, in denen Kindheit als eigenständige Lebensphase mit Recht auf Selbstbestimmung, Glück und Zufriedenheit verstanden wird, nicht etwa nur als Trainingsphase fürs Erwachsenen-Dasein.
- Alternativschulen schaffen einen Raum, in dem Kinder ihre Bedürfnisse, wie Bewegungsfreiheit, spontane Äußerungen, eigene Zeiteinteilung, Eingehen intensiver Freundschaften, entfalten können.
- Alternativschulen verzichten auf Zwangsmittel zur Disziplinierung von Kindern. Konflikte sowohl unter Kindern als auch Kindern und Erwachsenen schaffen Regeln und Grenzen, die veränderbar bleiben.
- Lerninhalte bestimmen sich aus den Erfahrungen der Kinder und werden mit den Lehrern gemeinsam festgelegt. Die Auswahl der Lerngegenstände ist ein Prozess, in den der Erfahrungshintergrund von Kindern und Lehrern immer wieder eingeht. Der Komplexität des Lernens wird durch vielfältige und flexible Lernformen, die Spiel, Schulalltag und das soziale Umfeld der Schule einbeziehen, Rechnung getragen.
- Alternativschulen wollen über die Aneignung von Wissen hinaus emanzipatorische Lernprozesse unterstützen, die für alle Beteiligten neue und ungewohnte Erkenntniswege eröffnen. Sie helfen so, Voraussetzungen zur Lösung gegenwärtiger und zukünftiger gesellschaftlicher Probleme zu schaffen.
- Alternativschulen sind selbstverwaltete Schulen. Die Gestaltung der Selbstverwaltung ist für Eltern, Lehrer und Schüler prägende Erfahrung im demokratischen Umgang miteinander.
Alternativschulen sind für alle Beteiligten ein Raum, in dem Haltungen und Lebenseinstellungen als veränderbar und offen begriffen werden können. Sie bieten so die Möglichkeit, Abenteuer zu erleben, Leben zu erlernen.
