Lernen findet nicht nur mit dem Kopf statt. Wir lernen auch mit den Händen, dem Geruch, in der Bewegung. In der Naturpädagogik erlebe ich, das scheinbar "lernresistente" Kinder im Freien aufblühen. Plötzlich lesen sie Bestimmungsbücher, wollen ausrechnen wie hoch ein Baum ist oder trauen sich soziale Aufgaben zu, die in der Schule in dieser Form undenkbar wären. Wenn Wörter mit Orten, Rechenoperationen mit Bewegung und sozial relevante oder naturwissenschaftliche Bereiche mit dem Alltag jenseits des Schulgebäudes abgeglichen werden, sind wir weit über die Anhäufung von Wissen in Köpfen hinaus. Dann werden wir neugierig, hinterfragen die Dinge und konsumieren nicht blind. Das ist ganzheitliches Lernen und erstaunlicherweise macht das allen richtig Spaß.